Unsere Biologiestation
UNSERE BIOSTATION
Seit 1957 besteht die Biologiestation mit ihren mehr als 50 Tierarten an der Dathe-Oberschule. Die Biologie-Station ist für die mit dem Namenspatron Heinrich Dathe verbundene inhaltliche Festlegung für die Dathe-Oberschule von zentraler Bedeutung. Sie bestimmt wesentlich das Profil der Schule, indem sowohl während des Unterrichts als auch außerhalb des Unterrichts während der Pausen und in den nachmittäglichen Arbeitsgemeinschaften diese den Schülerinnen und Schülern unbeschränkt zur Verfügung steht.
Die Biologie-Station steht aber auch anderen Schulen, Kitas, Lehrerseminaren und interessierten Personen zur Verfügung. Seit über 40 Jahren können Kinder und Jugendliche, Studenten, Lehrer(innen) und Erzieher(innen) sowie Einzelpersonen im Rahmen von Führungen, Projekttagen, Praktika sowie in der Aus- und Weiterbildung einen umfangreichen Tierbestand nutzen.
Die Schülerinnen und Schüler der Dathe-Oberschule können nach Einwilligung der Eltern probeweise Tiere mit nach Hause nehmen und dabei ausprobieren, ob sie sich wirklich um ein eigenes Tier kümmern, einem nicht seltenen Familienkonflikt.
Die Schülerinnen und Schüler pflegen zusammen mit erfahrenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie den Lehrkräften die Tiere. Der Tierbestand ist reichhaltig, wobei auf artgerechte Tierhaltung besonders geachtet wird und ggf. die Zahl der Tierarten beschränkt bleibt. Das Eintreffen neuer Tiere und vor allem Geburten sind Highlights, wobei bereits beachtliche Erfolge zu verzeichnen waren.
NEUIGKEITEN
01.10.2020 Zuchterfolg beim Nicaraguabuntbarsch
Seit Ende Juni 2018 besteht ein Kooperationsvertrag zwischen der BGG mbH im Aqua-Dom und dem Dathe-Gymnasium. Durch diese Zusammenarbeit wurde es möglich, ein Mittelamerika-Becken neu anzulegen mit einer potentiell bedrohten Fischart, welche in Nicaragua beheimatet ist: Der Regenbogenbuntbarsch, Herotilapia multispinosa. Nun können wir den ersten Zuchterfolg vermelden.
Während der Brutpflege fächelte das Weibchen fast die ganze Zeit über dem Gelege den Eiern Frischwasser zu. Nach ca. zwei Tagen schlüpften die Jungtiere. Die Eltern nahmen ihre Eier einzeln ins Maul und kauten die Eierschale an, damit die Jungen besser schlüpfen konnten. Diese wurden dann in eine vorher angelegte Kiesmulde gespuckt, wo sie 2 bis 3 Tage lang liegen blieben, bis sich ihre Schwimmblase gebildet hatte und sie freischwimmen konnten. Freischwimmend sind ca.10 Jungtiere, 1,5-2cm groß zu sehen, welche momentan gut wachsen und gedeihen.
30.04.2020 Überraschung auf der Biostation
Unsere beiden Pythons sind gar keine zwei Weibchen, wir wie ursprünglich angenommen hatten. ... :-) Überraschender Weise wurden 6 befruchtete Eier gelegt, die nun im Wärmeschrank bebrütet werden. Warten wir es ab, ob in 50-70 Tagen kleine Schlangen daraus schlüpfen werden.
Übrigens haben die Kornnattern nachgezogen, hier wurde heute, am 05.05., auch ein Gelege im Terrarium entdeckt.
PRÄSENTATION
Was bei den Tieren im Einzelnen beobachtet werden kann, welche Möglichkeiten die Schülerinnen und Schüler haben, sich mit den Tieren zu beschäftigen und was die Tiere bei Dressurexperimenten so zeigen, all das zeigen Videos die auf einer Doppel-DVD vorliegen.
Auf dieser Doppel-DVD zeigen Schülerinnen und Schüler auch ihre Beiträge zu Jugend forscht und die Kooperation mit dem Naturkundemuseum sowie verschiedene Aktivitäten zum Umweltschutz, Untersuchungen im Freiland, Müllvermeidung und vor allem eine Schülerfirma zum Verkauf von Unterrichtsmaterialien aus Recycling-Papier.
Die Doppel-DVD kostet 5 €, sie ist im Sekretariat der Schule erhältlich:
Helsingforser Straße 11 - 13
10243 Berlin
Tel.: 030 – 293 60 63
Fax: 030 - 293 60 64 15
E-Mail: sek@dathe-gymnasium.de
PÄDAGOGISCHE ZIELE
Pädagogische Ziele der Biologie-Station
• Kenntnisse über naturwissenschaftliche Zusammenhänge
• Begegnung mit Tieren und aufmerksame Betrachtung
• Positive Grundhaltung zu Naturschutzmaßnahmen
• Das Entdecken faszinierender Vorgänge bei scheinbar gewöhnlichen, längst bekannten Tieren
• Abbau von Abneigungen z. B. gegenüber Kröten, Schrecken etc.
• Erwerb von Kenntnissen zur Heimtierpflege
• Kenntnis notwendiger Hygienemaßnahmen beim Umgang mit Tieren
• Übernahme von Verantwortung für ein Lebewesen
• Erlernen von Teamarbeit
• Selbständiges Planen und Durchführen einzelner Arbeitschritte
• Soziale Kontakte zwischen Schülern verschiedener Klassenstufen (Klassen:5-8)
• Lernen ohne Zensurendruck und Erlernen der Grundprinzipien des gemeinsamen Umganges miteinander
• Möglichkeiten der Nutzung von fachübergreifenden Kenntnissen, z. B:
• Geographie: Verwenden der Atlanten zum Aufsuchen der natürlichen Lebensräume bestimmter Tierarten, Herausfinden des Klimas und der Vegetation
• Kunst: Gestalten der Terrarien
• Mathematik: Berechnen des Futterbedarfes in g, kg; Finanzplanung
• für alle Fächer: Üben des Umganges mit Fachliteratur, Verwenden des Computers (vorwiegend zu Hause)
AUFGABEN DER BIOLOGIE-STATION
Aufgaben der Biologie-Station
Zu den regelmäßigen Besuchergruppen gehören Kindergärten, Grundschulklassen, Grund und Leistungskurse verschiedener Gymnasien, Studentengruppen und Fachseminare mit Biologie-Referendaren. Besonders erfolgreich war die Betreuung von Gruppen mit behinderten Kindern.
Führungen durch die Station werden gern von den verantwortlichen Lehrkräften übernommen. Den Wünschen der Besucher entsprechend sind die Führungen allgemein gehalten oder thematisch ausgerichtet, z.B. zur Systematik, Morphologie, Physiologie, Genetik, Verhaltensbiologie oder zu Aspekten der artgerechten Tierhaltung.
Die Schule ist bereit, zusätzliche öffentliche Aufgaben zu übernehmen. Positive Erfahrungen wurden bei der Durchführung von Betriebspraktika für Schülerinnen und Schüler gesammelt. Wir wollen Jugendlichen die Ableistung eines ökologischen Jahres (FÖJ) ermöglichen und sind ggf. bereit, Zivildienstleistende aufzunehmen.
TIERSCHUTZ
»WWF-Artenschutzkoffer
Aufgrund der weltweiten Zerstörung von Naturräumen, der Verkarstungen und Ausbreitung von Wüsten, des Abholzens von Urwäldern, des massiven Eingriffs in den Verlauf von Bächen, Flüssen sowie der zunehmenden Belastung der Atmosphäre findet ein weltweites Artensterben statt.
Aber nicht nur diese Umweltbelastungen, sondern auch die Konsumgewohnheiten menschenreicher Industrienationen gefährden Arten. Aus diesem Grunde hat der World Wide Fund For Nature (WWF) einen Artenschutzkoffer konzipiert, in dem Materialien enthalten sind, die teilweise vom Zoll beschlagnahmt wurden, weil derartige nicht mehr eingeführt werden dürfen und künstlichen Naturprodukten zum Verwechseln ähnlich sind.
Mit Hilfe dieses Koffers kann zum Beispiel im Rahmen eines Rollenspiels die Rückkehr ausländischer Arten protokolliert werden (Anleitung liegt bei). Die Problematik des Imports von Krokodilleder, Schlangenhüten, Korallen, Schildkrötengehäusen o. vermittelt werden. Die Biologie-Station ist die Berliner Ausleihstation für WWF-Artenschutzkoffer.
» Man ist was man isst
Beim Thema Tierschutz denkt man gerne an Ketten- oder Kampfhunde, Vogelfänger in Italien oder Stierkämpfe, ja, vielleicht auch an die Hühner und deren Haltung in Legebatterien, doch weitaus seltener dann an das eigene Frühstücksei. Dabei sind zahlenmäßig die meisten Tierquälereien unserer auch gesundheitsunverträglichen fleischlastigen Ernährung geschuldet.
Artgerechte Tierhaltung und ökologischer Landbau sind zwar nicht deckungsgleich, bedingen sich aber über weite Strecken. Sie sind sowohl aus gesundheitspräventiven Gründen, wie auch aus Gründen des Tier- und Umweltschutz komplexe, jedoch auch sehr gut praktisch zu bearbeitende Themen. Ernährung ist in der Schule sowohl ein wichtiges Thema im Unterricht, wie auch das Gelehrte in der Organisation der Schulversorgung praktiziert werden kann.
Hierzu werden Tipps für den Unterricht, zur Organisation der Schulversorgung und für Erkundungen in der Landwirtschaft gegeben.
VIVARIUMSCHULEN IN DEUTSCHLAND
Liebe Vivaristi!
Die Homepage des Ringes der Vivariumschulen ist jetzt wieder unter der eingeführten Adresse http://www.vivariumschulen.de zu erreichen und somit auch öffentlich zugänglich. Folgende Schulen sind im Ring der Vivarienschulen vertreten:
Die Dathe-Oberschule in Berlin, die Modellschule Obersberg, das Franziskaner-Gymnasium Kreuzburg, die Realschule Wolbeck, das Christliche Gymnasium in Jena, die Stiftsschule St. Johann in Amöneburg sowie das Gustav-Freytag-Gymnasium in Gotha, die Otto-Hahn-Schule Hanau, die Freiherr-von-Stein-Schule in Gladenbach und die Rhein-Main International Montessori School.
Die Aquaristik-Terraristik-AG der Max-Planck-Schule in Kiel
» http://mso-hef.de/arbeitsgemeinschaften/vivarium//
Die Modellschule Obersberg stellt ihr Vivarium vor.
Kontakt:
Kevin Gatter (Tierpfleger) Frau Weidemann (Leiterin der Biologiestation)
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Telefon: 030 293 606 438
Öffnungszeiten der Biologiestation: 08.00 - 16.00 Uhr
Der neue Flyer der Biologiestation