"Wer in der Zukunft lesen will, muss in der Vergangenheit blättern." (André Malraux)
In der Vergangenheit wird am Dathe-Gymnasium ab Klasse 5 geblättert, wenn unsere Schüler*innen sich das erste Mal mit dem Fach Geschichte auseinandersetzen, das sie im Anschluss in der Sekundarstufe I bis zur zehnten Klasse begleitet.
Im Unterricht soll hierbei jedoch nicht nur in der Vergangenheit geblättert werden, vielmehr ist es unser Anliegen, den Schüler*innen ihren eigenen Blick auf die Geschichte zu ermöglichen, der es ihnen erlaubt, ihre eigenen Fragen an die Geschichte zu formulieren und Zusammenhänge zu verstehen. Natürlich ergeben sich hieraus auch viele Bezüge zur Lebenswelt der Schüler*innen und es lassen sich fächerübergreifende Fragestellungen, insbesondere mit den anderen gesellschaftswissenschaftlichen Fächern, diskutieren. Eigene Fachräume, die mit fachspezifischen Materialien und modernen Medien ausgestattet sind, ermöglichen hierbei ein zeitgemäßes Arbeiten.
Ferner bieten wir den Schüler*innen im Rahmen von Exkursionen und Projekten die Möglichkeit, Geschichte lebendig zu erfahren, ihr Lebensumfeld intensiver wahrzunehmen und in seiner Komplexität besser zu verstehen.
Denn nur wer die Vergangenheit versteht, kann die Zukunft gestalten!
Gesellschaftswissenschaften Klasse 5 und 6
Gesellschaftswissenschaften Klasse 5 und 6
Im Unterricht des Faches Gesellschaftswissenschaften 5 und 6 befassen sich die Schüler*innen mit Beispielen vielfältiger Formen gesellschaftlichen Zusammenlebens von Menschen in verschiedenen Räumen der Erde, in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Gesellschaftswissenschaften Klasse 5 und 6 Geschichte in der Sekundarstufe I (7. bis 10. Klasse) Wahlpflichtunterricht Gesellschaftswissenschaften Klasse 8 Geschichte in der Oberstufe und im Abitur Projekte Das Fach Gesellschaftswissenschaften 5 und 6 umfasst insgesamt 4 Wochenstunden der drei Fächer Geografie, Geschichte und Politische Bildung im Verbund. Die vernetzende Betrachtungsweise exemplarischer Frage- und Themenstellungen führt die Schüler*innen an mehrdimensionales Denken heran und legt damit die Grundlage für die gesellschaftswissenschaftlichen Fächer der weiteren Schuljahre.
Geschichte in der Sekundarstufe I
Geschichte in der Sekundarstufe I (7. bis 10. Klasse)
Im Geschichtsunterricht der Klassen 7 bis 10 stehen die historischen Entwicklungen vom Mittelalter bis zum Ende des Kalten Krieges im Mittelpunkt. Neben einem überwiegend chronologischen Vorgehen werden in Längsschnitten auch immer wieder Entwicklungen und Zustände in verschiedenen Epochen miteinander verglichen. Es ist hierbei stets ein Anliegen, neben der Erarbeitung von fachlichen und methodischen Grundlagen auch einen Bezug zur Lebenswelt der Schüler*innen herzustellen. Geschichte wird hierbei in den Klassen 7 und 9 mit einer Wochenstunde und in den Klassen 8 und 10 mit zwei Wochenstunden unterrichtet. Daher findet der Unterricht in Klasse 7 und 9 epochal statt. Am Ende der Sekundarstufe I, in Jahrgang 10, besteht für die Schüler*innen die Möglichkeit, ihre „Prüfung in besonderer Form“ (PibF) im Rahmen des Mittleren Schulabschlusses abzulegen.
Wahlpflichtunterricht Gesellschaftswissenschaften Klasse 8
Wahlpflichtunterricht Gesellschaftswissenschaften Klasse 8
In Jahrgang 8 können die Schüler*innen ihre Interessen im gesellschaftswissenschaftlichen Fachbereich vertiefen, indem sie den Wahlpflichtkurs „Gesellschaftswissenschaften“ belegen. Thematisch befindet sich dabei im ersten Halbjahr der afrikanische Kontinent und im zweiten Halbjahr China im Fokus, wobei historische, politische, geographische und ethische Betrachtungen zum Tragen kommen. Insbesondere im Rahmen dieses Kurses arbeiten die SchülerInnen vertiefend an gemeinsam entwickelten Themen in Projektform. Beispielsweise entstanden so zum Schwerpunkt „China“ Arbeiten zu den Uiguren, den Konsequenzen des Wirtschaftsaufschwungs für Gesellschaft und Umwelt, dem wachsenden chinesischen Militär und der Veränderung der Rolle der Frauen. Zwei Wochenstunden stehen dafür ganzjährig zur Verfügung.
Geschichte in der Oberstufe und im Abitur
Geschichte in der Oberstufe und im Abitur
In der Oberstufe können die Schüler*innen im Fach Geschichte am Dathe-Gymnasium sowohl Leistungs-, als auch Grundkurse wählen. In den Semestern Q3 und Q4 ist das Belegen eines Geschichtskurses hierbei aufgrund der rechtlichen Vorgaben verpflichtend. Thematisch beschäftigen wir uns im ersten Semester mit der Grundlegung der modernen Welt in Antike und Mittelalter, wobei hier insbesondere die politischen und gesellschaftlichen Strukturen der Polis Athen und der Römischen Republik sowie die Stadt im Mittelalter beleuchtet werden. Im zweiten Semester steht die Herausbildung moderner Strukturen in Gesellschaft und Staat von der frühen Neuzeit bis ins 19. Jahrhundert im Fokus. Hierbei behandeln wir insbesondere die Gesellschaft und der Staat im Zeitalter der Aufklärung die die Bürgerlichen Revolutionen. Das Hauptaugenmerk des dritten Semesters liegt auf der modernen Welt und ihren Krisen, wobei sowohl Demokratie und Diktatur im Europa der Zwischenkriegszeit, als auch das Scheitern der ersten deutschen Demokratie und die nationalsozialistische Gewaltherrschaft im Fokus der Bearbeitung liegen. Im abschließenden, vierten Semester wenden wir uns der bipolaren Welt nach 1945 zu und betrachten die doppelte deutsche Geschichte und den Ost-West-Gegensatz. Flankiert werden alle Inhalte immer wieder mit einem Blick auf geschichtskulturelle Aspekte. Am Ende der Sekundarstufe II ist es für alle Schüler*innen, die einen Grundkurs vier Semester lang belegt haben, in Abhängigkeit von der von ihnen gewählten Schiene, möglich, Geschichte als Prüfungsfach für die schriftliche, die mündliche Prüfung oder die BLL bzw. die Präsentation im Rahmen der fünften Prüfungskomponente zu wählen. Die Schüler*innen der Leistungskurse schreiben ihre schriftliche Prüfung zu den zentral vorgegebenen Abiturschwerpunkten. Wir freuen uns, die Schüler*innen in den Oberstufenkursen im Fach Geschichte begrüßen zu können.
Projekte
Holocaust-Gedenken
Seit vielen Jahren organisieren die Fachlehrerinnen und Fachlehrer des Fachbereiches Geschichte jährlich im Zusammenhang mit dem Holocaust-Gedenktag an unserer Schule zeitnah um den 27. Januar für alle Schüler*innen unserer Schule thematische Veranstaltungen.
Dabei geht es um eine altersangemessene inhaltliche Beschäftigung der Schüler*innen mit dem Thema Holocaust auf sehr unterschiedliche Art und Weise.
Die Planung und Vorbereitung erfolgen gemeinsam mit den Schüler*innen, um eine eigenständige Auseinandersetzung zu fördern und an die Wahrnehmung der Kinder und Jugendlichen anzuknüpfen.
Die Projekte finden z.T. im Rahmen des regulären Unterrichts (Lesungen, Vorträge, Filmanalysen...) und z.T. auch darüber hinaus (z.B. Workshops, Tagesexkursion) statt.
So haben sich in den vergangenen Jahren beispielsweise einige Angebote bewährt:
5. Klassen |
- bebilderte Kinderbuchlesung
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6. Klassen |
- Siebtklässler stellen den Schüler*innen der 6. Klassen das Tagebuch der Anne Frank vor (in Zusammenarbeit mit dem Deutsch-Fachbereich)
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7. Klassen |
- Führung und Workshop im Anne-Frank-Haus (in Zusammenarbeit mit dem Deutsch-Fachbereich)
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8. Klassen |
- Führung und Workshop im Jüdischen Museum
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9. Klassen |
- Filmanalysen z.B. zu: „Der Junge im gestreiften Pyjama“, „Die Welle“, „Jakob der Lügner“
- Führung und Workshop in der Gedenkstätte im Haus der Wannseekonferenz
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10. Klassen |
- ganztägige Exkursion in die Gedenkstätte Sachsenhausen
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gymnasiale Oberstufe |
- selbstgestaltete Rundgänge zum jüdischen Leben im Mittelalter in Berlin
- Führungen der Schüler*innen der Oberstufe für die Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I zu Gedenkstätten des Holocaust
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